Sucht- und Drogenvorbeugung in der Schule
Leitbilder und Ziele
Alle Fachleute sind sich darin einig, dass selbstbewusste, Gefühle zulassende, angesichts von Enttäuschungen und Konflikten nicht resignierende Kinder und Jugendliche am wenigstens suchtgefährdet sind. Dementsprechend ist das Leitbild der schulischen Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen die mündige Schülerin und der mündige Schüler, die oder der mit Herausforderungen und Konflikten umgehen kann. Langfristig angelegte Präventionsarbeit der Schule wirkt dabei nicht mit therapeutischen Maßnahmen, sondern durch Unterricht, Bildung, Erziehung und Beratung. Suchtprävention wird so Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule und betrifft von daher das ganze Lehrerkollegium. Ziele sind: Abstinenz bei illegalen Suchtmitteln, ein verantwortlicher Umgang und weitgehende Abstinenz bei Alkohol und Tabak sowie ein bestimmungsgemäßer Gebrauch von Medikamenten.
Bei der Entwicklung des eigenen Schulprogramms kann die Suchtprävention mit anderen Ansätzen der Gesundheitsförderung, etwa dem Sportbereich, der Ernährung, Programmen zum Stressabbau, zur Öffnung von Schule oder zur Zusammenarbeit mit Eltern verbunden werden und so der Schule ein eigenes Schulprofil “Gesunde Schule” verleihen.