Konturen möglicher Veränderungen der traditionellen Schule bzw. der Art und Weise wie wir in Zukunft Lehren und Lernen lassen sich schon heute begründet erahnen.  Lernen und Lehren in einer globalisierten und digitalisierten Welt des schnellen Wandels braucht neue „Future Skills“. Schüler*innen diskutieren diese Veränderungen. Im Vordergrund stehen notwendige Umbauprozesse in und für eine Digitalisierung ihrer aktuellen  Lebens- und zukünftigen Arbeitswelt. Wissen, Haltung und Handlung werden neuartig strukturiert und in Beziehung gesetzt und zu einer Kompetenz gebündelt, die hilft diesen Wandel aktiv mitgestaltend zu bewältigen. Eine Schule nach dem Modell der „Fabrik des Zeitalters der Massenproduktion“ gilt es zu überwinden.  Die individualisierte und personalisierte Förderung, die sich an Neigungen, anderen Zeitrhythmen und jahrgangsübergreifenden Formen gemeinsamen Lernens orientiert, steht auf der Tagesordnung. Das eigene Potenzial setzt sich neu zusammen. Hieraus resultiert ein neuartiges Alleinstellungsmerkmal jedes Einzelnen. Selbstgesteuert in eine problemlösende Teamarbeit eingebunden zu sein, heißt in einer digitalisierten Welt nicht nur mit diversen Medien umgehen zu können, sondern über die Fähigkeit zu verfügen Interessen und Wirkungen der neuen Medien kritisch hinterfragend zu können. Als Schule müssen wir diese neuen Formen der digitalen Wissensvermittlung nutzen, mobiles Lehren und Lernen als Unterstützungsangebot für passgenaues Lernen erkennen und gleichwohl eine kritische Haltung gegenüber Entwicklungen auszubilden, die ein demokratisches Zusammenleben in einer Gesellschaft in Frage stellt. Der kompetente Einsatz digitaler Medien  hat ein enormes Potenzial neue Lernumgebungen zu schaffen, die jeden einzelnen Schüler  dauerhaft Erfolgserlebnisse im Lernprozess verschafft, selbstbestimmt diesen Kompetenzgewinn als motivierend nutzen kann. Es wird allerdings auch die klassischen analogen Anteile des Lehrens und Lernens (Tanz, Theater und Kunst) mit einem Bedeutungszuwachs versehen. Es liegen in der Vernetzung internationaler Kooperationen Chancen für ein Zusammenwachsen der Kulturen und damit Menschen in Europa (und darüber hinaus) durch z.B. länderübergreifende Projekte (Startups durch die Gründung von Schülerfirmen über Grenzen hinweg), die unternehmerisches  Denken mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit versöhnen helfen. Flexible Arbeits- und Lernlandschaften sind dafür ebenso notwendig wie eine Veränderung der Lehrerrolle. Es geht auch um das Wiedererstarken der Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Demokratie.