Wer den Begriff Politik hört, denkt vermutlich zuerst an Parteien und Politiker. Im Politikunterricht in der Sekundarstufe I geht es jedoch um viel mehr als das. Grob gesagt betrachten wir das Zusammenleben von Menschen in allen möglichen Facetten und Bereichen. Aus diesem Grund beinhaltet das Schulfach Politik die Bereiche Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und geht in der gymnasialen Oberstufe in das Fach Sozialwissenschaften über.

 In der 5. Klasse beginnen wir mit den grundlegenden Regeln des Zusammenlebens und den Rollen in der Familie sowie in der Schule. Es geht um Fairness, Toleranz und die Grundlagen des sozialen Miteinanders. Die hier zugrundeliegenden Prinzipien werden im Folgenden in den Klassen 7 und 9 vertieft und auf komplexere Sachverhalte wie z.B. Migration, Umgang mit Medien, Menschenrechte, Demokratie oder auch Arbeitswelt und Berufswahl übertragen und fortentwickelt.

 Ziel des Politikunterrichts ist es, bei den Schülern ein grundlegendes Verständnis für die Demokratie in Deutschland zu wecken. Im Laufe des Unterrichts soll die Erkenntnis gefördert werden, dass es zu einem Thema stets mehrere Sichtweisen gibt, die es gegeneinander abzuwägen gilt. Die Schüler sollen u.a. lernen zu argumentieren, sachlich zu diskutieren und dabei auch andere Meinungen zuzulassen.

 Methodisch gesehen ist der Politikunterricht daher vielfältig. Oft werden Partner- und Gruppenarbeiten durchgeführt. Wir sehen uns aber auch Filme mit thematischem Bezug an, lesen Zeitungsartikel, diskutieren, entwerfen Lernplakate oder führen Rollenspiele durch.