Kuratoren aus der 5A und 6B präsentierten ihre „Wunderkammer“
Viele Menschen sind fasziniert von alten, seltenen, schönen und rätselhaften Dingen, wie sie in zahlreichen Museen zu sehen sind. Wenn Sie, liebe Schulgemeinde, ein Museum von einer völlig unbekannten Seite kennenlernen wollen, ist ein Blick hinter die Kulissen der „Wunderkammer“-AG im Gymnasium am Neandertal genau das Richtige.
Wer allerdings glaubt, sich hier zurücklehnen und unterhalten lassen zu können, hat sich getäuscht. Selbst Forschen ist angesagt! So schlüpften Helena, Felipe und Jonas zunächst in die Rolle von Museumswissenschaftlern, um wie in einem „richtigen“ Museum zu arbeiten:
Zunächst wurde gesammelt, dann ging es an die Bearbeitung der Schätze. Diese wurden z. T. gereinigt, vermessen, fotografiert und archiviert. Dabei waren die drei Kuratoren professionell ausgestattet – mit weißen Baumwollhandschuhen, Archivkartons, Zentimetermaß, Kamera, Karteikarten und einem eigenen Sammlungsbuch.
Bei der Erforschung der mitgebrachten Exponate stießen wir auf viele Fragen, wie z. B.: was wissen wir über die Objekte, was ist deren Bestimmung und wie können wir an weiterführende Informationen kommen? Um Antworten darauf zu finden, haben wir im Selbstlernzentrum geeignete, objektbezogene Literatur zusammentragen und ausgewertet. Wichtige Informationen lieferten auch Interviews mit den Vorbesitzern. Die Ergebnisse wurden auf den Museumskarteikarten und im Sammlungsbuch festgehalten.
Um die Exponate im geeigneten Rahmen präsentieren zu können, haben sich die Forscher entschieden, für jedes Objekt selbst eine passende kleine Vitrine anzufertigen und diese in eine selbstgestaltete „Wunderkammer“ einzubauen. Nachhaltigkeit lag uns allen am Herzen, weshalb wir bei allen Materialien auf Neuanschaffungen verzichtet und nur bereits Vorhandenes genutzt haben.
In einer kleinen Ausstellung durften Helena, Felipe und Jonas am 17. Februar die Ergebnisse ihrer Forschung in Kurzführungen vorstellen. Zur Eröffnung der Ausstellung waren Mitschüler, Mitschülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen eingeladen.
Dass das Projekt bei allen Besuchern gut angekommen ist, bewies ein donnernder Applaus.